Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Wolkenbruch kurz vor Schluss: Schiedsrichter Makuljevic unterbricht das Spiel. [Foto: Christian Schreder]
64 Teams, 63 Spiele, sechs Runden und der große Traum Berlin. Der DFB-Pokal ist kürzlich in seine 72. Auflage gestartet. Jeder Verein in Deutschland hat die Chance auf die erste Runde - vom Kreisligisten aus Schleswig Holstein bis zum Regionalligisten aus Südbaden. Um diese Chance der kleinen Vereine geht es in unserer Serie auf FUSSBALL.DE: Der Weg in den DFB-Pokal. Wir gehen den kompletten Weg mit - von der ersten Runde auf Kreisebene bis zur ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Aktuell befinden wir uns in der dritten Runde des Kreispokals Mönchengladbach/Viersen im Fußballverband Niederrhein - und diese Runde muss jetzt wiederholt werden.
Die Hürden FC Maroc Mönchengladbach (4:1) und FC Blau-Weiß Wickrathhahn (2:0) hat Fortuna Mönchengladbach in den ersten beiden Pokalrunden souverän zu Hause gemeistert. Im Achtelfinale gegen KFC Welate Roj Mönchengladbach aus der B-Liga-Gruppe 1 scheinen die Fortunen bereits geschlagen - da hilft ihnen der Himmel. Das Spiel muss wenige Minuten vor Schluss wegen eines starken Gewitters und starken Regens abgebrochen werden . 0:2 liegt die Fortuna aus der Kreisliga B, Gruppe 2 zu diesem Zeitpunkt zurück. Glück für Fortuna also: Das Duell muss am Dienstag, dem 23. September, wiederholt werden.
"Land der Sonne" bedeutet Welate Roj aus dem Kurdischen übersetzt. Am Donnerstagabend hätte "Land des Regens" wohl besser gepasst. Bei schönem Spätsommerwetter war das Spiel auf dem Ascheplatz in der Karl-Kämpf-Allee um 19.30 Uhr angepfiffen worden. Am Nachmittag hatte es etwas geregnet, der Platz war also gut gewässert und staubte nicht. Perfekte Bedingungen für einen Pokalkrimi. In der ersten Halbzeit gingen allerdings schon die ersten Schauer nieder. Und je länger das Spiel dauerte, desto stärker regnete es.
„An Fußball war gar nicht mehr zu denken“
Durch Treffer von Sven Wilms (20. Minute) und Okan Yakup Yamac (39.) führte Welate Roj zur Pause 2:0. „Meine Spieler waren ängstlich, die Pässe kamen nicht an, so kann man sich nicht präsentieren“, sagt Fortuna-Trainer Orhan Demir sauer. In der Pause hielt er eine lautstarke Ansprache, die offenbar Wirkung zeigte. „Wie eine andere Mannschaft“, sei sein Team aufgetreten. „Wir haben dominiert, nur noch auf ein Tor gespielt. Nur die Chancen haben wir nicht genutzt“, meint Demir.
Als alles auf eine Niederlage hindeutete, kam den Fortunen das Wetter zur Hilfe. In der 86. Minute folgte der große Wolkenbruch. Innerhalb von Sekunden war der Platz unbespielbar, die Linien waren nicht mehr zu erkennen. Blitze zuckten am Himmel, das Spiel ging den Bach runter. „An Fußball war gar nicht mehr zu denken“, berichtet Demir. Schiedsrichter Alexander Makuljevic unterbrach die Partie und schickte beide Mannschaften in die Kabine.
Skurrile Szenen spielten sich während der Unterbrechung ab: Die Spieler von Welate Roj flehten Schiedsrichter Makuljevic im Kabinengang an, die Partie fortzusetzen. Es seien doch nur noch wenige Minuten zu spielen bis zum Sieg. Der Vorsitzende des kurdisch-deutschen Klubs griff sogar eigenhändig zum Besen und versuchte im strömenden Regen das Wasser vom Platz zu fegen. Schiri Makuljevic testete regelmäßig, wie weit es ein von ihm fein gespielter Pass auf dem Platz bringen würde. Er wurde nach wenigen Zentimetern vom Wasser gestoppt.
Nach 45 Minuten Wartezeit brach Makuljevic das Spiel ab. „Leib und Leben sind in Gefahr“, entschied er. „Wir hatten sintflutartige Regenfälle, bei einem Spiel auf Asche ist dann eben Schluss“, meint auch Thomas Klingen, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses im Kreis Mönchengladbach/Viersen.
„Der Abbruch kam uns natürlich gelegen“, gibt Trainer Demir zu. Am Morgen nach dem Spiel wurde er übrigens Vater. Hoffnung für die Neuauflage des Achtelfinals macht ihm die Leistungssteigerung seiner Elf in der zweiten Halbzeit. „Mit etwas mehr Glück und Entschlossenheit schaffen wir es.“ Auf das Wetter können sie dann wohl nicht wieder setzen.
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