SV Spellen: "Echte Mädchen spielen Fußball"
Der SV Spellen engagiert sich in besonderem Maße sozial – vor allem im Mädchen- und Frauenfußball. Dafür wurde der Klub beim DFB-Punktespiel mit dem Gold-Status ausgezeichnet.
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Nicht zu fassen: In der Nachspielzeit gibt es gleich zweimal Rot. (Symbolfoto) [Foto: imago]
Erst sieht der Sohn Rot in der Nachspielzeit, nur Sekunden später fliegt auch der Vater vom Platz, ein Torwart kann mithilfe seiner Gegenspieler den Platzverweis noch abwenden und ein früherer Bundesliga-Star und Nationalspieler leitet das Training eines Essener B-Ligisten. Nicht-Alltägliches aus dem deutschen Amateur-Alltag auf FUSSBALL.DE in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Gerade hatte seine Mannschaft 5:3 gewonnen – und Önder Caki schaute drein, als sei der SV Baris Delmenhorst soeben abgestiegen. Dabei hatte nur der Spielertrainer runter gemusst. Also runter vom Platz. Und natürlich sein Sohn. Die beiden Cakis brachten ein ganz besonderes Kunststück fertig: Sie flogen beide in der Nachspielzeit mit der Roten Karte vom Platz .
Mert Caki hatte in der 92. Minute seinen Gegenspieler in der Kreisliga IV vom TSV Großenkneten derart gefoult, dass Schiedsrichter Carsten Radtke glatt Rot zückte. Und weil Vater Önder, der sich in der 73. Spielminute selbst eingewechselt hatte, nicht allzu höflich nachfragte, warum, sah auch der Spielertrainer wenige Sekunden später Rot. Genaugenommen fragte Vater Caki, ob der Schiri „noch alle Tassen im Schrank habe“, wie der Delmenhorster Kurier zu berichten wusste. Die Cakis werden den doppelten Platzverweis zu verschmerzen wissen – immerhin behielten sie gegen den Favoriten aus Großenkneten die drei Punkte in Delmenhorst.
Dass man trotz Platzverweises in der Nachspielzeit auch den Schlusspfiff noch auf dem Feld erleben kann, bewies Mike Shaffer. Der Torhüter von Sparta Bürgel war kurz vor Ende der Kreisligapartie gegen den TV Dreieichenhain vom Platz geschickt worden, weil er angeblich den Ball weggeschlagen hatte. Nicht nur Shaffer reagierte mit Unverständnis auf die Entscheidung des Schiedsrichters, sondern auch die Gegenspieler aus Dreieichenhain. Die setzten sich für Torwart Shaffer ein und schafften mit ihrem Fairplay schließlich Bemerkenswertes: Schiedsrichter Werner Grenzer nahm seine Entscheidung zurück. Die vier Tore für die Gäste natürlich nicht. Shaffer und Sparta Bürgel mussten sich 2:4 geschlagen geben.
Dass jemand seine Urlaubsbekanntschaft mal zum Training in der Kreisliga einlädt, ist an sich nicht ungewöhnlich. Dass der neue Freund dann auch tatsächlich auftaucht, schon eher. Und wenn der dann noch ein früherer Bundesliga-Star und 41-facher Nationalspieler ist, wird die Geschichte langsam unglaubwürdig. Genau das aber ist den Spielern des B-Ligisten VfB Essen-Nord gerade widerfahren. Ihr Geschäftsführer Patrick Chacinski hatte in seinem Kroatien-Urlaub im Sommer Ivan Klasnic kennengelernt. „Mittlerweile sind wir gut befreundet. Er lebt in Hamburg, hatte aber am Wochenende Termine im Ruhrgebiet und hat es sich nicht nehmen lassen, den VfB Essen-Nord zu trainieren", erzählte Chacinski RevierSport .
Der frühere Bundesligastürmer von Werder Bremen und kroatische Nationalspieler zog sich den blauen Trainingsanzug der Essener über und kickte mit. „Er hat alle Übungen mitgemacht. Wir hatten Spaß daran zumindest zu versuchen ihn zu tunneln, aber das ist keinem gelungen. Es war eine tolle Erfahrung, mit solch einem Spieler zu trainieren", sagte VfB-Stürmer Dennis Zölzer. Klasnics Auftritt soll nicht der letzte im Ruhrgebiet gewesen sein. Schließlich brachte der Ex-Profi gleich einen Verwandten mit. Den 20 Jahre alten Karlo Kresevljak vermittelte Klasnic zum VfB. „Er war die letzten Jahre in der höchsten Jugendliga Kanadas aktiv und bringt großes Talent mit. Er soll sich bei uns akklimatisieren. Mal schauen, wohin seine Reise dann geht“, sagte Geschäftsführer Chacinski.
Mit der Einführung der Drei-Punkte-Regel im deutschen Fußball zur Saison 1995/96 war die Hoffnung verbunden, dass den Teams das Unentschieden nicht genug ist und sie somit mehr auf Sieg und die vollen drei Punkte spielen. Und nun, 20 Jahre später, glänzt die Kreisliga C, Gruppe 3, im Kreis Essen Nord-West bislang mit einer unentschiedenfreien Saison. Der sechste Spieltag ist absolviert und nach sämtlichen 38 Partien ging jeweils eine Mannschaft als Sieger vom Platz. Besonders knapp war es am vergangenen Sonntag in Holsterhausen, als den Gästen vom FC Saloniki Essen II erst in der 89. Minute der 3:2-Siegtreffer gelang . Bemerkenswert an der Tabelle ist zudem, dass sie von drei Klubs mit je 15 Punkten nach fünf Siegen angeführt wird: Die DJK SG Altenessen schafft es da mit einem Torverhältnis von 35:6 jedoch nur auf Platz drei .
17. September: Neue Taktik: Flying Goalie in der Oberliga
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