Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Von Machu Picchu bis Shibuya - inzwischen sind die Hoolzpfosten-Sticker auf allen Kontinenten verteilt. [Foto: Holzpfosten Schwerte]
Den Futsal-Gipfel haben die Holzpfosten Schwerte vor zwei Wochen nur knapp verpasst. Im Finale um die erste Deutsche Futsal-Meisterschaft unterlagen die Ruhrstädter vor 2000 Zuschauern in der Hagener Enervie-Halle den Hamburg Panthers nach Verlängerung 4:7. Zum zweiten Mal in Folge nach der Niederlage um den Futsal-Cup gegen N.A.F.I. Stuttgart vor einem Jahr mussten sich Nils Klems und Co. mit Platz zwei begnügen. Ansonsten aber ist der Verein des FUSSBALL.DE-Teams des Jahres ziemlich weit oben vertreten.
Auf dem Tafelberg in Kapstadt/Südafrika beispielsweise. In den Hollywood Hills, Los Angeles. Auf der Zugspitze, Blickrichtung Österreich. An der „Wedelhütte“ in Kaltenbach. Auf dem Eiffelturm in Paris. Überall dort klebt der eigens entworfene „Hoolzpfosten“-Aufkleber. Für den auffälligen Sticker gibt es offensichtlich keine Grenzen. Während andere Menschen Erinnerungsstücke von ihren Reisen mitbringen, tragen die Schwerter ihren Verein auf Reisen in die ganze Welt. Und die Welt, so viel scheint sicher, ist für Holzpfosten so gerade genug.
„Wir sind überall“, hat Jonas Becker einmal gesagt. Der Mann ist Gründungsmitglied und Präsident der Hoolzpfosten, des Fanclubs also, der die spielenden Freunde im eingetragenen Verein Holzpfosten 05 Schwerte mit viel Freude und noch mehr Stimmgewalt unterstützt. Anstatt 15 Kilometer weiter in Dortmund auf der Südtribüne zu stehen und – sagen wir – Marco Reus anzufeuern, tingeln die Hoolzpfosten über die Sportplätze der Kreisliga. Und, vor allem, durch die Hallen der Republik. „Mit 15 bis 20 Mann kann man auf dem Feld nicht viel reißen, in der Halle ist die Stimmung aber schon top“, hat Jonas Becker mal erklärt und freimütig angefügt: „Ein bisschen bescheuert muss man schon sein.“ Waren sie auch vor zwei Wochen in Hagen. Beim Futsal-Finale verwandelten die Hoolzpfosten die herkömmliche Zuschauertribüne in einen außergewöhnlichen Fanblock.
„Ein bisschen bescheuert muss man schon sein“
Aus den acht Mitgliedern, die das Kind im November 2011 in einer Kneipe um die Ecke aus der Taufe hoben, sind längst 30 engagierte (und zahlende) Unterstützer geworden. 2,50 Euro kostet die Mitgliedschaft im Monat. Wer neu dazukommt, kauft sich mit zehn Euro und einer Kiste Bier ein. Schließlich müssen die aufwändigen Choreografien nicht nur geplant, sondern auch finanziert werden – müssen jene rot-weißen Hoolzpfosten-Sticker produziert werden, die mittlerweile entscheidende Teile der Welt pflastern. Mit dem Drucken kommt Jonas Becker kaum nach.
Los ging alles mit dem Aufruf von Jonas "Oppa" Becker, Fotos von den Stickern an kuriosen Orten einzusenden. Als erstes schickte Leon Weiß eine Aufnahme vom Brandenburger Tor, postwendend kam die Antwort von Lars Klems mit einem Sticker-Bild vom Kölner Dom. Inzwischen kleben sie auf allen Kontinenten. Am Strand von Scharm El-Sheikh genauso wie am Opera House von Sydney – oder auf „irgend ner Kuh in Schwenningen“. Sie ist das zweitbeliebteste Fotomotiv auf der eigens eingerichteten Google-Maps-Seite .
Übertroffen wird sie nur noch vom „Hoolzpfosten“-Aufkleber auf der Trainerbank im Bremer Weserstadion. Werders Stadionsprecher Arnd Zeigler hat ihn zu Zeiten des Trainers Robin Dutt im September 2013 eben dort angebracht, den Streich mit dem Handy gefilmt und anschließend in seiner eigenen Fernsehsendung veröffentlicht. Zeigler, der über den originellen Namen auf den Verein aus der Ruhrstadt aufmerksam geworden ist, hat bekannt, das Schicksal des Aufklebers nicht weiter verfolgt zu haben. So ist nicht eindeutig belegbar, wer letztlich länger auf der Trainerbank im Weserstadion klebte: Robin Dutt oder die „Hoolzpfosten“.
Während Dutt mittlerweile Vorstand Sport beim VfB Stuttgart ist, haben die Hoolzpfosten in derselben Zeit die ganze Welt erobert. Ihr Logo prangt in Indien und Abu Dhabi, an der Spanischen Treppe und auf Martinique, am Brandenburger Tor wie am Kölner Dom, in Walhalla und Las Vegas, in Cala Ratjada – und am Biggesee. Irgendwie hat sich die Nummer verselbständigt. Bald schon dürfte die Welt nicht mehr genug sein.
Der größte Traum allerdings ist gar nicht mal so weit weg. Man müsste zur Erfüllung nicht mal das Land verlassen. Nach der nächsten Saison möge der „Hoolzpfosten“-Aufkleber einfach und endlich auch auf der Trophäe für den Deutschen Futsal-Meister kleben. Aller guten Dinge wären dann mal wieder Drei – und die Holzpfosten auf einem ganz besonderen Gipfel angekommen.
Teil 35: Ode an die Freunde: Holzpfostens tolle Fans
Teil 34: Endstation: Deutsche Futsal-Meisterschaft
Teil 33: Holzpfosten Schwerte: Futsal pusht Fußball
Teil 32: Futsal-Meister? Holzpfosten sind #finalgeil
Teil 31: Teams des Jahres: Hauptsache, authentisch
Teil 30: “Der Spaß soll nicht verloren gehen“
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