Oberliga-Splitter |13.03.2015|15:35

Nowotnys Mutter: Die Glücksfee von Baden

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Seine Mutter Elisabeth war als Glücksfee beim Badischen Fußballverband im Einsatz: Ex-Nationalspieler Jens Nowotny. [Foto: Imago]

Das Wichtigste aus Deutschlands Oberligen – immer montags und freitags kompakt auf FUSSBALL.DE. Heute: Die Mutter von Ex-Nationalspieler Jens Nowotny zieht die Paarungen des badischen Verbandspokals, in Hamburg gelingt einem Torwart bereits das fünfte Elfmetertor der Saison und der 1. FC Saarbrücken II möchte einen syrischen Kriegsflüchtling integrieren.

Mutter Nowotny als "Glücksfee": Elisabeth Nowotny, Mutter des Spielberger Ex-Nationalspielers Jens Nowotny, trat bei der Auslosung zum badischen Verbandspokal-Halbfinale als „Glücksfee“ auf und bescherte dem SV Spielberg, Tabellenführer in der Oberliga Baden-Württemberg , einen machbaren Gegner. In der Runde der letzten vier Vereine muss die Mannschaft von Trainer Hartmut Kaufmann am 22. April beim 1. CFR Pforzheim (Spitzenreiter der Verbandsliga Nordbaden) antreten. Im anderen Halbfinale stehen sich bereits am 14. April die beiden Südwest-Regionalligisten Spvgg Neckarelz und FC Nöttingen gegenüber. Nur der Gewinner des Verbandspokals qualifiziert sich für die nächste DFB-Pokal-Hauptrunde. In der Liga geht es für den SV Spielberg nach zuletzt zwei Unentschieden in Folge am Samstag ab 15 Uhr beim Ex-Zweitligisten SSV Reutlingen weiter.

Zuletzt beim SC Al Nabek

Kriegsflüchtling soll für FCS spielen: Bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Saarbrücken, die in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar den vorletzten Tabellenplatz belegt, gibt es ein neues Gesicht. Tarek Abd Alsalam trainiert ab sofort mit der Mannschaft von Trainer Martin Forkel. Der 21-Jährige ist ein syrischer Kriegsflüchtling. In seinem Heimatland spielte er bis 2013 für den Sport Club Al Nabek. Auch für die syrische Nationalmannschaft war er am Ball. „Wir überprüfen derzeit alle Möglichkeiten, eine Spielberechtigung für ihn zu erhalten. Mit der Integration in unsere U 23 wollen wir Tarek Abd Alsalam ein Stück Lebensqualität und Alltag zurückgeben. Es ist ein kleiner Beitrag von uns, einen Menschen, der Schlimmes erleben musste, in unsere Gesellschaft einzugliedern“, so Geschäftsführer Thomas Heil.

"Es ist ein kleiner Beitrag von uns, einen Menschen, der Schlimmes erleben musste, in unsere Gesellschaft einzugliedern"

Ära Abel endet: Beim abstiegsbedrohten Niederrheinligisten VfB Homberg endet am Saisonende eine Ära. Verein und Cheftrainer Günter Abel (48) beenden die Zusammenarbeit zum 30. Juni nach rund sieben Jahren. Der Nachfolger steht bereits fest: Stefan Janßen (45), zuletzt beim Ligakonkurrenten ETB Schwarz-Weiß Essen tätig, übernimmt die Duisburger, die mit zehn Punkten Tabellenletzter sind und zehn Zähler hinter einem Nichtabstiegsrang zurückliegen. „Stefan Janßens Vertrag gilt ligen-unabhängig“, so VfB-Vorstand Wolfgang Graf gegenüber FUSSBALL.DE <. wollen im sommer mit einem neuen trainer einen neuanfang starten. bis dahin werden wir alles daran um unter g abel vielleicht doch noch das unm zu schaffen.>

Sieg am Regenerationstag: Für die schwache Leistung der SpVgg Drochtersen/Assel, Spitzenreiter in der Oberliga Niedersachsen, beim mühsamen 2:1 gegen den abstiegsbedrohten SV Teutonia Uelzen hatte Trainer Enrico Maaßen eine einfache Erklärung. „Wir hatten zuletzt am Sonntag immer unseren Regenerationstag, darauf stellt sich der Körper ein“, scherzte der 31-Jährige, der mit seiner Mannschaft vier Punkte vor dem ärgsten Verfolger SSV Jeddeloh rangiert.

Vertragsgespräch in zwölf Sekunden: Der FC Hürth, Tabellenvierter in der Mittelrheinliga, stellt die Weichen für die nächste Spielzeit. Der Verein verlängerte den Kontrakt mit Trainer Oliver Heitmann um ein weiteres Jahr. „Die Vertragsverhandlungen haben zwölf Sekunden gedauert“, sagt Heitmann zu den Gesprächen. Der 43-jährige gebürtige Hamburger ist seit 2013 beim FC Hürth und schaffte vor dieser Saison den Aufstieg in die fünfthöchste Spielklasse.

Torwart Titze vom Punkt eiskalt: Der Höhenflug des TSV Buchholz 08, aktuell Siebter in der Oberliga Hamburg, hält an. Nach dem 1:0-Derbysieg gegen FC Süderelbe und dem Punktgewinn gegen den Tabellenzweiten TuS Dassendorf (2:2) schaltete die Mannschaft von TSV-Trainer Thomas Titze im Landespokal auch den Nord-Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt (3:1) aus. Torhüter Henrik Titze und Torjäger Arne Gillich waren die Garanten für die Erfolge. Titze hielt gegen Süderelbe einen Elfmeter und sorgte dafür, dass Gillichs direkt verwandelter Freistoß für drei Punkte reichte. Gegen TuS Dassendorf durften beide als Torschützen glänzen. Erst verwandelte der Sohn von Trainer Titze einen Strafstoß, dann erzielte Gillich mit seinem 14. Saisontor kurz vor Schluss den 2:2-Ausgleich. Mit fünf verwandelten Elfmetern belegt Torwart Titze in der internen Torschützenliste Platz zwei. Bei der Pokal-Überraschung gegen Norderstedt (in der Regionalliga mit sieben Siegen aus den vergangenen neun Partien) traf schließlich Arne Gillich sogar doppelt.

Persönlich nach Bremen

Eichede hält an Regionalliga-Plänen fest: Während die Verantwortlichen des SV Eichede eifrig mit der Zusammenstellung der Unterlagen für das Lizenzierungsverfahren zur Regionalliga Nord befasst sind, machten die Spieler ihre Hausaufgaben nicht und kassierten in der Schleswig-Holstein-Liga eine bittere 0:2-Niederlage beim Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg. Bereits im Hinspiel wähnte sich die Mannschaft von SVE-Trainer Oliver Zapel zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff bei einer 5:1-Führung als der sichere Sieger. Am Ende erlebten die „Bravehearts“ mit dem 5:5 ein Fiasko. Der Abstand auf Tabellenführer TSV Schilksee, der durch den 8:1-Kantersieg gegen Flensburg 08 eindrucksvoll seine Vormachtstellung behauptete, ist nun auf sieben Zähler angewachsen. Trotzdem will Sportchef Heino Keiper die Unterlagen Ende März persönlich nach Bremen (Sitz des Norddeutschen Fußballverbandes) bringen.