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Schiedsrichter-Blog mit Thomas Diederich, Teil 29 |08.03.2015|15:01

Was ich als Schiri vom "Batman-Jubel" halte

Sorgte für viel Aufsehen: Der Torjubel der Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang und Marco Reus mit den Masken von Batman & Robin. Links oben: Schiedsrichter Thomas Diederich vom SV Waldlaubersheim. [Foto: Imago, FUSSBALL.DE]

Weiter geht's mit unserem Schiedsrichter-Blog: Lukas Bubeck vom SV Westheim in Württemberg, Caroline Schiller vom FSV Motor Marienberg in Sachsen und Thomas Diederich vom SV Viktoria Waldlaubersheim (Südwestdeutscher Fußballverband) berichten für uns regelmäßig, was sie Woche für Woche als Schieds- oder Linienrichter auf und neben dem Platz erleben und was sie umtreibt. Heute: Thomas Diederich über den ungewöhnlichen Torjubel des BVB-Duos Aubameyang und Reus - und die Folgen.

"Schiri, wenn ich mitten im Spiel vom Platz renne, dann nur, weil meine Frau ein Baby bekommt"

"Was war das denn am letzten Wochenende bei Dortmund gegen Schalke? Batman returns? Jeder kennt mittlerweile die Youtube-Klassiker mit extravaganten Torjubeln à la "Fisch Angeln" , "Bowlingpings umkegeln" oder "mit dem virtuellen Maschinengewehr schießen". In den Tiefen meiner Fußballerseele finde ich die Aktion von Aubameyang und Reus im ersten Moment kurios und witzig – nach einigen Sekunden des Nachdenkens als Schiedsrichter jedoch mehr als lächerlich und zudem einfach unnötig.

Denn das Regelwerk ist hier in der Regel 12 „Torjubel“ eindeutig: „Ein Spieler wird verwarnt, wenn er Kopf oder Gesicht mit einer Maske oder Ähnlichem bedeckt“. Dann denke ich weiter und mir wird bewusst, das diese sehr gut vorbereitete Aktion, bei der zwei Masken hinter dem Tor platziert werden, um sie genau im richtigen Moment herauszuholen (in dem Fall: in der 78. Minute nach dem 1:0 für Dortmund) ist einfach nur dreist. Sehr dreist ist es gar, wenn man noch bedenkt, dass es ein sowieso schon aufgehitztes Revierderby war. Zu Recht wurde die Aktion mit der gelben Karte für Pierre-Emerick Aubameyang bestraft.

Warum aber hat Marco Reus keine gelbe Karte erhalten? Es wird ähnlich verfahren wie bei einem Jubel am Zaun oder dem Ausziehen des Trikots: Der erste, der es in der Szene macht, wird bestraft – man spricht von verhältnismäßiger Bestrafung. Alles also dennoch ok? Nein! Denn es nervt mich, dass mein Herzenssport lächerlich gemacht wird und ein Tor, das sicherlich nett anzusehen war, mit einem Kampf gegen das Böse, gegen das Verbrechen aus Gotham City verglichen wird (oder für was steht Batman? Ein reicher Mann, der alle Kampftechniken der Welt gepaart mit unendlich viel Technik und Reichtum gegen das Böse einsetzt). Dortmund gegen Schalke ist sicher immer brisant – und ein Tor im Derby des Jahres ist doch schon Ehre genug, oder?

Was mich auch ärgert, ist die Tatsache, das Aubameyang schon 2014 beim Spiel Dortmund gegen Bayern eine Spiderman-Maske rausgeholt hatte. Damals gab es keine Bestrafung durch den Schiedsrichter.

Kurioser Jubel 2012 in Alzey

Was steht als nächstes beim Torjubel auf dem Programm? Eine Gorilla-Maske, eine Augenklappe oder ein Fastnachtshut, wenn es gegen Köln oder Mainz geht? Ich hoffe, dass nun Schluss ist mit den Torjubel-Verkleidungen, denn die Bundesliga sollte Vorbild sein. Und nun könnte es natürlich vorkommen, dass ein Kreisklassen-Torjäger irgendwo in Deutschland, der schon die Hinrunde den Vereinen mit zig Toren das Fürchten lehrte, nun diese Dinge nachmachen könnte. Und dann gibt’s lauter gelbe Karten - für Blödsinn.

In der Zeit als Schiedsrichter konnte ich schon wirklich viele und tolle Tore sehen, stets begleitet von einer Riesenfreude, dass der Ball endlich im Netz zappelt. Die für mich kurioseste Jubelszene fand allerdings 2012 im Kreis Alzey in der Kreisklasse statt: Vor dem Spiel kam ein Spieler zu mir und sagte: "Schiri, wenn ich mitten im Spiel vom Platz renne, dann nur, weil meine Frau ein Baby bekommt". Auf die Frage, warum er denn dann überhaupt aufläuft, meinte er, dass sonst niemand mehr da wäre und man für ein Team da sein müsse, wenns eng ist. Zirka 20 Minuten später schoss er das 1:0, rannte zum provisorisch aufgebauten „Stadionsprecher“ und brüllte ins Mikrophon: "Baby, ... ich komme!!!!" - und tatsächlich kam er auch nicht mehr aufs Feld. Ich glaube, dafür hatte ich keine gelbe Karte gezeigt ..."

Weitere Folgen des Schiri-Blogs:

Teil 28: Pfeifen wie Bibi: Schiedsrichter-Vorbild Steinhaus

Teil 27: 90.+1: Wenn’s für den Schiri knifflig wird

Teil 26: Zeitstrafen: Auch im Fußball sinnvoll?

Teil 25: Schiri in der Halle: Kein leichter Job

Teil 24: Caroline Schiller: Emotionales Paar – Trainer und Schiedsrichter

Teil 23: Schwitzen für die Rückrunde

Teil 22: Schiedsrichterin trifft Sportreporter

Teil 21: Lukas Bubeck: Blick über den Tellerrand nach Indonesien

Teil 20 Caroline Schiller: Von wilden Pfeifkonzerten halte ich nichts

Alle Folgen des Schiedsrichter-Blogs gibt es hier .

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