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Familienbande |20.06.2018|16:10

Herzig: Wimbledon ohne Erdbeeren und Sahne

Denny Herzig: "Vielleicht wäre ich heute noch in England, wenn ich mit dem Trainer besser ausgekommen wäre"[Foto: imago/foto2press]

Am 2. Juli steigen die 132. Championships im All England Lawn Tennis und Croquet Club, besser bekannt als: Wimbledon. Das wichtigste Tennisturnier der Welt, ein Schaulaufen der Stars auf dem Platz und natürlich auch den Tribünen. Ein Schälchen Erdbeeren mit Sahne gehört beim oft elitären Publikum dazu, wenn Roger Federer, Rafael Nadal und Serena Williams die Rackets schwingen. Wimbledon ganz anders erlebt aber haben zwei Fußballer, die aktuell in der Regionalliga spielen – die Brüder Nico und Denny Herzig. Wie, das erzählen sie in der neuesten Folge unserer Serie „Familienbande“.

Sommer 2001. Ein Fußballkumpel ist am Telefon, kein richtiger Spielerberater, sondern einer, der einen kennt, der einen anderen kennt und so weiter. Irgendwas läuft mit England, nein, nicht Manchester oder Arsenal, schon eine Nummer kleiner. Zumindest im Fußball, denn es geht um Wimbledon, kennt jeder, ist aber großes Tennis. Nico und Denny Herzig sind noch Jugendliche, 17 beziehungsweise 16 Jahre alt.

Sie werden in Pößneck in der damaligen DDR geboren, nach der Grenzöffnung ziehen sie nach Bayern und melden sich beim SV Sparneck an. „Da waren wir ja schon sieben oder acht, aber natürlich haben wir auch schon vorher gekickt, meist auf dem Spielplatz oder bei Opa im Garten“, erinnert sich Denny Herzig.

Die Jungs sind talentiert, in der D-Jugend geht es zu Bayern Hof , doch schon jetzt werden etliche Vereine in der Umgebung und darüber hinaus auf die beiden Brüder aufmerksam. Von Oberfranken geht es für die Herzigs sogar bis nach Jena, ins Sportinternat des FC Carl Zeiss . „Das war natürlich eine große Umstellung für uns. Nico war ja erst 13 und ich 12, als wir von zu Hause weggezogen sind und unsere Eltern dann nur noch am Wochenende gesehen haben“, bemerkt Denny Herzig und fügt an: „Das war nicht einfach für unsere Familie, außerdem lässt man ja auch die ganzen Freunde zurück.

"Wir waren jung und unerfahren, dann kamen wir in diese riesige Metropole London"

In Jena genießen Nico und Denny Herzig – wie unter anderem der heutige Nürnberger Tobias Werner – eine sportliche Ausbildung auf höchstem sportlichen Niveau. Die Schule lassen die Teenies allerdings ein wenig schleifen, weil sie nur noch Fußball und den Traum vom Profivertrag im Kopf haben. Der winkt ihnen auch, allerdings nicht in Deutschland. „Da gab es einige Vereine die an uns interessiert waren, unter anderem der 1. FC Kaiserslautern und wohl auch die Bayern“, berichtet Denny Herzig.

Gemeinsames Abenteuer in England

Von der Aussicht aber, im Ausland zu spielen, zumal im Mutterland des Fußballs, sind Nico und er mehr fasziniert. Es geht gemeinsam nach England, eben Wimbledon. Die erste Mannschaft des örtlichen Football-Clubs spielt zu der Zeit in der zweiten Liga, die beiden Talente aus Germany sollen aber zunächst in der U 19 und dann in der U 23 kicken. Auf dem Platz haben Nico und Denny Herzig wenig Probleme klar zu kommen, aber: „Wir waren jung und unerfahren, dann kamen wir in diese riesige Metropole London. Außerdem haben wir anfangs nicht besonders gut Englisch gesprochen, was ziemlich nervig ist, wenn man nur die Hälfte versteht“, gibt Denny Herzig zu.

Gut für die Eingewöhnung ist der Umstand, dass sie in einer Gastfamilie wohnen und so schnell ihr Vokabular aufbessern. Nico Herzig bleibt drei Jahre beim Wimbledon FC, während Denny nach nur einer Saison weiter zieht: „Ich habe mir einen Innenbandriss zugezogen und daher in Wimbledon wenig gespielt. Da es dem Verein auch finanziell nicht gut ging, bin ich nach einem Jahr nach Blackpool im Norden Englands gewechselt.“

Zum ersten Mal sind die beiden Brüder voneinander getrennt und müssen auf eigenen Füßen stehen. Denny Herzig verbringt zwei Jahre in Blackpool „und wer weiß, vielleicht wäre ich heute noch in England, wenn ich mit dem damaligen Trainer besser ausgekommen wäre“, sagt er rückblickend.

So aber kehren beide im Jahr 2004 in die Heimat zurück und starten beim damaligen Zweitligisten Wacker Burghausen einen Anlauf im deutschen Profifußball. Weitere zwei Jahre später trennen sich erneut die Wege der Herzig-Brüder, Nico schafft es bis in die Bundesliga, absolviert beim Aufsteiger Alemannia Aachen insgesamt 27 Partien in der höchsten deutschen Spielklasse. Nach weiteren Engagements in Bielefeld, erneut Aachen, Wehen Wiesbaden und Würzburg spielt der inzwischen 34-Jährige seit 2016 beim Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach . Denny landet über die Stationen Elversberg, Essen, Dresden, Trier, Leverkusen II und Seligenporten im Sommer 2015 beim FC Pipinsried in der Regionalliga Bayern .

Eine gute Entscheidung, denn nach vielen Jahren, in dem der Fußball sein Leben bestimmt, greift er seine berufliche Zukunft an. „Als ich 2014 nach Seligenporten gegangen bin, habe ich eine Ausbildung bei der Polizei begonnen. Das war eine sehr anstrengende Zeit, denn ich war in Dachau stationiert, was 120 Kilometer von Seligenporten entfernt ist“, schildert Denny Herzig sein Leben zwischen Akademie, Autobahn und Familie. „Ich bin drei-, viermal die Woche nach der Arbeit zum Training gefahren, war erst spät abends wieder in der Einheit und musste auch noch lernen. Das ging nur ein Jahr gut, dann bin ich nach Pipinsried gewechselt, was viel näher war und wo ich meine Ausbildung und den Fußball viel besser unter einen Hut bringen konnte.“

Mit Polizeiklamotten auf die Bank

Der Dorfklub FC Pipinsried erlangt Kultstatus, nachdem er 2015 in die Regionalliga aufsteigt – und zwar als kleinster Underdog aller Zeiten. „Es war ja wirklich so, dass wir nur zweimal in der Woche trainiert haben, auch in der Regionalliga, wo es gegen Vollprofi-Teams wie 1860 München oder die Bayern-Amateure ging. Manchmal konnte ich sogar nur einmal oder gar nicht zum Training und es kam auch ein paarmal vor, dass ich mit meinen Polizeiklamotten zum Spiel gefahren bin. Und wenn ich mal zu spät kam, habe ich mich auf die Bank gesetzt und bin noch für 20 oder 25 Minuten reingekommen“ erzählt Denny Herzig. „Für den Trainer war das kein Problem, er wusste, dass ich meine Leistung bringen würde und er auf mich zählen könne.“

Jetzt aber, nach drei Jahren in Pipinsried, ist für ihn der Zeitpunkt gekommen, mit dem Fußball noch einmal kürzer zu treten und sich mehr um seine Familie zu kümmern. Denny Herzigs Tochter ist neun Monate alt, ein zweites Kind ist „unterwegs“. Da auch ein Umzug ansteht, will der 33-Jährige ein, zwei Klassen tiefer kicken. Zum Duell auf dem Platz mit Bruder Nico wird es dann wohl nicht mehr kommen, denn der spielt weiter mit dem TSV Steinbach in der Regionalliga Südwest – und im August im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten FC Augsburg.

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