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Exklusiv-Interview|17.02.2015|12:00

Aus dem Leben eines Kreisliga-Balls

Alltag eines Kreisliga-Balls: Harte Arbeit und nicht immer eitel Sonnenschein. [Foto: Imago]

Ohne ihn geht gar nichts. Weder in der Bundes- noch in der Kreisliga. Er muss einfach dabei sein: der Ball! Normalerweise sind Bälle eher verschwiegen, egal, ob sie gerade besonders gestreichelt oder fies getreten werden. FUSSBALL.DE ist es aber gelungen, einen Kreisliga-Ball zum Interview zu bekommen. Darin verrät er, warum er keine harten Wände in der Halle mag, nennt seine Lieblingsplätze auf dem Sportgelände und den schönsten Moment der Hinrunde.

FUSSBALL.DE: Erleben Sie momentan die ruhigste Zeit des Jahres?

Ball: Nur weil draußen nicht gespielt wird, heißt das nicht, dass es für uns ruhig wird.

Sie waren auch in der Halle in Bewegung?

"Auch bei mir ist ab und zu die Luft raus"

So sieht es aus. Ein paar Tage vor und nach Weihnachten hatte ich Pause. Dann ging es wieder rund. Wobei ich sagen muss, dass ich ein Freund der Halle bin: Pass, Pass, Schuss … Pass, Bande, Pass, Schuss – ich bin richtig gefordert.

Mehr als draußen?

Anders. Nicht so lange, aber dafür intensiver. Was mir nicht so gefällt, sind die Turniere in den engen Hallen, in denen gleich neben dem Tor die harte Wand kommt. Da muss ich ganz schön was einstecken.

Meistens sind sie auf dem Feld gefordert. Ohne Sie und Ihre Kollegen geht nichts.

Die Eckfahnen hören das nicht gern, aber es stimmt: Wir sind unverzichtbar, im WM-Finale genau wie in der Kreisliga C. Nicht ohne Grund tauchen wir beim DFB schon unter „Regel 2“ auf. Auf vieles andere kann man zur Not verzichten.

Wobei ein Spiel ohne Tore auch nicht so toll wäre.

Ja, stimmt schon. Ich male mir lieber nicht aus, wo ich hinfliegen würde, wenn es keine Tore, vor allem keine Netze, geben würde.

Erzählen Sie etwas über sich. Wo ist Ihr Einsatzgebiet?

Ich bin in der Kreisliga aktiv. Schon seit vielen Jahren.

Wo genau?

Das spielt keine Rolle. Wir nehmen uns nicht so wichtig. Wir sind immer am Fuß, verrichten unseren Dienst – und damit ist auch gut.

Sie sind also ein Vertreter der alten Ballschule?

Genau. Ich bin zwar nicht so alt, dass man mich noch mit Lederstreifen vernäht hat. Mich gab es quasi schon in Serienproduktion (lacht), aber ich bin eher der traditionelle Typ Ball. Nicht so quietschbunt wie die jungen Kollegen heute.

Wie viel wiegen Sie eigentlich?

Junger Mann, jetzt werden Sie mal nicht unverschämt.

Wir tippen auf irgendwas zwischen 410 und 450 Gramm.

Sehr witzig. Natürlich liegt mein Gewicht in diesem Rahmen. Sonst wäre ich ja nicht zugelassen. Das gilt auch in den unteren Klassen. Es möchte ja niemand mit einem Medizinball oder einem Luftballon spielen.

Ist Ihnen Ihr Aussehen wichtig?

Halbwegs vorzeigbar will ich schon aussehen. Ich lege wie gesagt keinen Wert auf Leuchtfarben, aber mein Äußeres sollte in Ordnung sein, nicht mit Dreck oder Gras bedeckt. Zum Glück pflegt mich unser Teambetreuer Manni mit viel Hingabe, ich kann mich wirklich nicht beklagen. Nur manchmal fühle ich mich ein bisschen platt.

Wie sieht diese Pflege aus?

In erster Linie muss ich nach dem Einsatz gut abgewaschen und getrocknet werden. Es gibt nichts Schlimmeres als kalt und nass im Regal zu liegen. Da kann ich recht hartleibig werden. Von Zeit zu Zeit tut mir auch frische Luft ganz gut.

Sind Sie schon mal irgendwo gelandet, wo es Ihnen gar nicht behagt hat?

Mal? Ich bin ein Kreisliga-Ball. Hier sind keine Ronaldos aktiv, die auf 70 Meter Entfernung einen Bierdeckel treffen, hier wird ehrlicher Fußball gearbeitet. Ich lag schon im Feld, in Vorgärten, im angrenzenden Bach, auf der Bundesstraße…

Bundesstraße klingt gefährlich.

Ja, das war nicht ohne. Zum Glück spielen wir immer sonntags, wenn die Straße kaum befahren ist. Ganz gut gefällt es mir auf dem Dach des Vereinsheims. Da hat man einen netten Überblick und kann sich erholen. Denn auch bei mir ist ab und zu die Luft raus.

Werden Sie manchmal vergessen?

Einmal. Da musste ich auf dem Dach übernachten. Manni hatte frei und sein Vertreter hat nicht an mich gedacht. Ist eh ein bisschen balla-balla, der Typ. War aber Sommer, also nicht so schlimm. Ansonsten achtet Manni darauf, dass wir alle nach dem Training und den Spielen wieder eingesammelt werden. Wir gehören ja nun wirklich zum Inventar. Und ich will nicht mit meinen Verwandten tauschen. Nehmen Sie zum Beispiel Volleyball. Da legen es die Spieler drauf an, den Ball volle Lotte auf den Boden zu donnern. Immer und immer wieder. Na vielen Dank auch, das wäre nichts für mich.

Sie werden aber auch nicht immer gestreichelt.

Manchmal habe ich mehr Angst um denjenigen, der mich führt, als um mich selbst. Ich will ja nicht schuld sein, wenn jemand über mich stolpert oder sich verletzt, weil er in den Rasen tritt statt mich zu treffen. Einige meiner Kumpels sind in der Bundesliga oder im Europapokal tätig. Ist natürlich eine feinere Klinge. Ich sage denen immer: Jungs, schön und gut, wenn ihr von 70.000 Leuten gesehen werdet, aber bei mir ist es auch nett. So persönlich. Ich trage zum Beispiel die Aufschrift „1. M.“ – das steht für „Erste Männer“. Und wir haben auch ein paar Spieler, die gut mit mir umgehen können.

Nennen sie doch mal Ihre schönste Erinnerung an die Hinrunde.

Wir lagen gegen den Tabellenführer 2:3 zurück. Kurz vor Schluss gab es Freistoß. Da hat mich unser Mittelfeldregisseur aus 25 Metern links oben in den Winkel gezirkelt. Ein grandioses Gefühl, ein irrer Flug. Ich habe gleich gemerkt, dass ich im Tor lande. Nach dem Tor hat mich unser Stürmer übrigens vor Freude 30 Meter in die Luft geschossen. Leider bin ich auf einem Baum gelandet. Ziemlich weit oben. Aber egal, wir hatten den einen Punkt gerettet. Und Manni hat mich dann runtergeschüttelt.

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