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Kultfiguren im Amateurfußball |14.11.2014|16:00

Ahlen feiert Willi Pott, den Problemlöser

Ahlens Betreuer Willi Pott, hier mit seiner Frau Helga, wird 80 Jahre alt. [Foto: FUSSBALL.DE]

Das erste Mal, als der gebürtige Ahlener Willi Pott das Trikot seines Stadtvereins in den Händen hält, ist er 16 Jahre alt. Die Begeisterung, die er dabei damals verspürt, hat sich bis heute kein bisschen verändert. Für den Turn- und Sportverein Ahlen, der sich damals aus mehreren ansässigen Vereinen zusammengeschlossen hatte, schnürt sich Pott fortan in allen Jugendmannschaften die Fußballschuhe, um auf der frisch eingeweihten Glückauf-Kampfbahn gemeinsam mit den anderen Jungs aus der Zechensiedlung anzutreten.

Als er in den Seniorenbereich hineinwächst, darf er zwar ein paar Spiele für die Erste Mannschaft bestreiten, den Durchbruch und eine Spielerkarriere hat er allerdings nicht im Sinn. „Ich hatte immer viel Spaß und spielte ordentlich, aber für ganz oben hat mein Talent dann doch nicht ganz gereicht“, sagt Pott rückblickend und schmunzelt. Auch nachdem er den anstrengenden Bergmannsberuf angeht, bleibt er der Mannschaft stets eng verbunden und begleitet sie auf viele Auswärtsspiele.

"Wenn die Spieler ein Problem hatten, sind sie zu mir gekommen und wir haben für alle Probleme eine Lösung gefunden."

"Ist doch klar"

Als Willi Pott 1989 seine Arbeit in der Zeche zufrieden niederlegen kann, dauert es nicht lange, bis der Vereinspräsident mit einer Bitte an ihn herantritt: Er wünscht sich den Vereinsvertrauten als Betreuer und Zeugwart für die Erste Mannschaft. Für Pott eine Ehrensache, der er ohne zu Überlegen mit großer Überzeugung zustimmt. „Ist doch klar, dass ich dem Verein jederzeit aushelfe“, erzählt er.

Pott wird nun zur Schnittstelle zwischen Mannschaft und Offiziellen, ein väterlicher Freund für die Spieler und die rechte Hand der Trainer. „Wenn die Spieler ein Problem hatten, sind sie zu mir gekommen und wir haben für alle Probleme eine Lösung gefunden. Egal, ob privat mit der Freundin oder eben auf dem Fußballplatz“, erinnert er sich gerne zurück.

Es bleibt außer Frage, dass auch Willi Pott einen gewissen Anteil daran hat, dass der TuS Ahlen zwischen 1992 und 1996 einen beispiellosen sportlichen Aufschwung verzeichnen kann und viermal hintereinander aufsteigt. Es folgen der Einstieg eines Investors und die Vereinsumbenennung in LR Ahlen. Mit der Regionalliga-Vizemeisterschaft 2000 ist Potts Weg von der Bezirksklasse bis in die 2. Bundesliga vollständig. „Eine ganz neue Drucksituation gerade für die vielen jungen Spieler, die dann plötzlich pflichtbewusste Profis sein sollten“, spricht Pott aus seinen Erfahrungen.

Höhen und Tiefen

Die Liste der prominenten Trainer, mit denen er in dieser Zeit zusammenarbeitet, klingt aufregend: beispielsweise Peter Neururer, Uwe Rapolder, Werner Lorant, Stefan Kuntz. „Das sind alles ganz feine Kerle, an die ich beste Erinnerungen habe“, schwärmt Pott.

Aber er muss auch die schwierige Seite des Profifußballs kennenlernen. Nachdem die Mannschaft mehrfach knapp die Klasse hält, steigt sie in der Saison 2005/06 dann doch wieder in die Regionalliga ab, verliert gleichzeitig seinen Hauptinvestor und bleibt mit einem Berg Schulden zurück.

Willi Pott bekommt den Neuanfang aus nächster Nähe mit und darf zwei Jahre später mit dem neubenannten Rot Weiss Ahlen den emotionalen Höhepunkt seiner Laufbahn erleben. Nach einer durchwachsenen Hinrunde schafft die Mannschaft am letzten Spieltag die Sensation und macht durch die Meisterschaft den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga perfekt. „Eine riesen Rückrunde - wir haben alle renommierten Vereine einfach weggehauen“, gerät Pott noch heute ins Jubeln.

In der Aufstiegsmannschaft von 2008 befinden sich auch zwei spätere Nationalspieler: Weltmeister Kevin Großkreutz und Marco Reus. „Der Kevin kam damals wie ein geschlagener Pudel zu uns, nachdem er in der Dortmunder Jugend vorerst aussortiert wurde“, berichtet Willi Pott. „Die können froh sein, dass er bei uns gelandet ist, bevor er wieder zurückgeholt wurde.“ Für die aufbauenden Worte von Pott zu dieser Zeit ist Großkreutz noch heute dankbar und lud ihn erst vor kurzem zum Essen und ins Stadion ein. Beim Legendspiel ist der Weltmeister natürlich dabei. Gleich ob Spieler, Trainer oder Presse – jeder hat eine gute Floskel für Pott parat.

Das Legendenspiel

Wer diese Geschichten hört, versteht, warum die Verantwortlichen von Rot Weiss Ahlen ihrem internen Vereinshelden drei Tage vor seinem 80. Geburtstag ein Legendenspiel ausrichten. Am 19. November wird zu Ehren Willi Potts die Ahlener Aufstiegsmannschaft von 2000 gegen die der Saison 2007/08 im Wersestadion antreten. Neben den oben aufgezählten, berühmten Trainern und vielen Spielern, die Pott in seiner Karriere erlebt hat, haben sich allerhand weitere Fußballlegenden angekündigt. Es war im Gespräch, dass selbst der "Bomber der Nation" Gerd Müller aus München vorbeikommen könnte, doch er musste letztlich aus terminlichen Gründen absagen – Willi Pott lernte ihn einst bei einem Hallenturnier kennen.

Offiziell darf er davon allerdings nichts wissen, der Verein plant alle Überraschungen bezüglich des Spiels ausschließlich mit seiner Frau. „Ich freue mich einfach riesig über dieses Spiel und bin dem Verein unendlich dankbar dafür. Bei den Gästen werde ich natürlich etwas neugierig“, gesteht er freudig ein. Selbst Marco Reus, der für das Länderspiel am Vorabend gegen Spanien auf Grund einer Verletzung absagen musste, wird im Stadion sein. „Der denkt sich bestimmt, da komm' ich auch den 'Alten' sehen“, meint Pott augenzwinkernd.

Obwohl Willi Pott seit drei Jahren seine Ämter niedergelegt hat, wird er dem Verein auf ewig verbunden sein. Die Einnahmen des Legendenspiels will er komplett der Jugend des RW Ahlen zukommen lassen. „Mir geht’s gut und ich bin körperlich und geistig frisch, da werde ich sicherlich noch bei einigen Auswärtsfahrten dabei sein“, blickt er in die Zukunft.

Obwohl der Verein mittlerweile in der fünftklassigen Oberliga Westfalen spielt, gibt es jedes Mal ein großes Hallo, wenn Pott ins Stadion kommt. Den Alten wollen sie eben alle sehen.

Alle Folgen der Kultfigur -Serie:

Teil 13: Wettberg: Der „König von Giesing“ will mehr

Teil 12: Fritz Ohrem vom BC Bliesheim

Teil 11: Guido Silberbach vom SV Herbede

Teil 10: Kurt Maus vom Euskirchener TSC

Teil 9: Helmut Hübner aus Güstrow

Teil 8: Hako Kluckert vom MFFC Wiesbaden

Teil 7: Eugen Igel aus Hamburg

Teil 6: Paul Esser von Germania Erftstadt

Teil 5: Katharina „Oma“ Fachinger von Fortuna Mönchengladbach

Teil 4: Uwe Neunsinger vom TSV Neustadt/Aisch

Teil 3: Joachim Uhsemann vom SC Eltersdorf

Teil 2: Rainer Gangelhoff vom VfB Homberg

Teil 1: Uli Reisch vom SV Alemannia Waldalgesheim

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