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Serie "Heimathäfen der Kapitäne"|04.03.2015|10:00

Fitschen: In Hesedorf die Kleinste und Beste

2000 holte Spielführerin Doris Fitschen in Sydney mit der DFB-Auswahl gegen Brasilien die olympische Bronzemedaille. [Foto: Getty Images]

Aus ihren kleinen Heimatvereinen zogen sie einst aus, um die große Fußballwelt zu erobern und die deutsche Nationalmannschaft aufs Spielfeld zu führen. FUSSBALL.DE stellt die Heimathäfen der Kapitäne vor. Heute: Mit ihren einstigen Mitspielerinnen vom FC Hesedorf traf sich Nationalmannschafts-Managerin Doris Fitschen auch Jahre später noch zum Kicken.

Idyllisch liegt das Dörfchen Hesedorf irgendwo auf halbem Wege zwischen Osterholz-Scharmbeck und Buxtehude. Für Menschen, die sich in Norddeutschland nicht ganz so auskennen: Hesedorf liegt zwischen Bremen und Hamburg. Dort, wo die Welt noch in Ordnung ist. Dort, wo die Menschen mit nordischer Gelassenheit durchs Leben gehen und sich höchstens einmal im Jahr vom Musikfestival „Hurricane“ im benachbarten Scheeßel aus der Ruhe bringen lassen. Genau dort betrat ein damals neun Jahre altes Mädchen zum ersten Mal einen Fußballplatz – ein Mädchen, das später als „weiblicher Beckenbauer“ von der Presse gefeiert werden sollte.

Doris Fitschen kam 1978 zum FC Hesedorf . Als jüngste und kleinste Spielerin in der neu formierten Mannschaft. „Wir anderen waren alle drei oder vier Jahre älter“, erinnert sich Ulrike Bruns, die gemeinsam mit Fitschen das Fußballspielen begonnen hatte. Jahrelang spielten die beiden Mädchen in einer Mannschaft, auch nach der Fusion mit dem TuS Westerholz noch, mit dem sie bis in die Landesliga aufstiegen. Das besondere Talent der jungen Doris Fitschen war schon frühzeitig aufgefallen. „Sie ist von Anfang an herausgestochen“, sagt Bruns.

Zwei Mark für das erste Tor

„Als kleine Motivationsspritze versprach unser Trainer der Spielerin, die unser erstes Tor erzielen würde, zwei Mark.“

Entscheidenden Anteil an ihrer erfolgreichen Entwicklung hatte Doris Fitschens erster Trainer. „Fritz Ratjen hat alles aufgebaut“, sagt die 144-malige Nationalspielerin und aktuelle Managerin der Frauen-Nationalmannschaft. „Ohne ihn hätte ich wohl nie angefangen Fußball zu spielen.“ Friedrich Ratjen, Gründer des Teams, hatte die Mädchen in Hesedorf nicht nur trainiert, er holte sie für die Fahrten zum Training und zu den Spielen auch von zu Hause ab. „Das hat er zehn Jahre lang gemacht, bis ich selbst einen Führerschein hatte“, weiß Fitschen das Engagement ihres Trainers zu schätzen. Von Ratjen bekam sie auch das erste Geld fürs Fußballspielen. Wobei das eher Zufall war. „Wir haben mit der neu gegründeten Mannschaft am Anfang alle Spiele verloren“, erzählt Fitschen. „Als kleine Motivationsspritze versprach unser Trainer der Spielerin, die unser erstes Tor erzielen würde, zwei Mark.“ Gesagt getan. Doris Fitschen jagte die Kugel zum ersten Mal in ihrer Karriere und zum ersten Mal in der Geschichte des Frauenfußballs beim FC Hesedorf in die Maschen des Gegners und verdiente sich neben dem Eintrag in die Vereinschronik auch noch ihre erste „Prämie“.

Das war der Anfang einer Erfolgsgeschichte, die für die Fußballerinnen des FC Hesedorf schließlich in der Fusion mit dem TuS Westerholz und dem Aufstieg in die Landesliga endete. Noch heute wandeln die Nachwuchsspielerinnen der Region auf den Spuren von Doris Fitschen, wie Hesedorfs Fußballobmann Felix Gerken bestätigt. Eine eigene Frauenmannschaft gibt es beim FC derzeit nicht. Dafür haben die Spielerinnen von einst den Kontakt zueinander nie verloren. Vor allem, wenn Länderspiele in der Region stattfanden, unterstützten die Hesedorferinnen ihre ehemalige Teamkollegin von der Tribüne aus.

Treffen der „Altkickerinnen“

Beim ersten Europameistertitel, den die Frauen-Nationalmannschaft 1989 in Osnabrück gewann, reisten viele Schulfreunde von Fitschen sogar mit einem extra gecharterten Bus an. Das hat sie während ihrer Laufbahn nicht vergessen. Fitschen sah viel von der Fußballwelt, sammelte Pokale und Meisterschaften und wurde während ihrer Zeit bei Philadelphia Charge sogar zur besten Spielerin der US-Liga gewählt. Aus den Augen verloren haben sich die Freundinnen aus der Jugendzeit aber nie. Jedes Jahr hat sich der Club der „Altkickerinnen“ am 23. Dezember in der Heimat getroffen. „Da waren wir auch oft bei Familie Fitschen zu Hause“, erzählt Ulrike Bruns. Gequatscht wird dann in der Regel über die guten alten Zeiten. „Und wir übertreiben bei den Geschichten jedes Mal mehr“, sagt Fitschen und lacht.

In ihrer Funktion als Managerin der Frauen-Nationalmannschaft ist ihr Terminkalender prall gefüllt. Trotzdem hat sie sich auch in Frankfurt Zeit für Ihre ehemaligen Mitspielerinnen genommen und die „Altkickerinnen“ schon in die DFB-Zentrale oder die benachbarte Commerzbank-Arena eingeladen. Ganz so idyllisch wie Hesedorf ist Frankfurt am Main natürlich nicht. Die nordische Ruhe und Gelassenheit hat sich Doris Fitschen aber auch in ihrer neuen Heimat bewahrt.

Alle Folgen der Serie:

Silvia Neid war schon in Schlierstadt ihrer Zeit voraus

Berti Vogts: Wirbelwind statt Terrier in Büttgen

Birgit Prinz: In Dörnigheim schonte sie die Gegner

Angerer hält den ASV Hofstetten zusammen

Paul Janes‘ VfL Leverkusen: Im Schatten des Bayer-Kreuzes

Siegburger SV: Jubiläumsfeier ohne Overath

Für Willi Schulz kam Schalke nach Günnigfeld

Bierhoff: Essen profitiert noch heute von ihm

TSV Feytal: Wiegmann macht es den Jungs vor

Weltmeister Lahm: Besonders gern in Gern

1906 Haidhausen: Kaiser Beckenbauer auf Roter Erde

Union Altona: Schon Adolf Jäger zog es zu 93

Ballack: Der Capitano aus dem Chemnitzer Kombinat

Kohler: Zu Hause in Lambsheim feierte ihn sogar der Rivale

Ludwig Leinberger: Der vergessene DFB-Kapitän des TSV 1846 Nürnberg

TB Gingen: Ein Klinsmann unter lauter Turnern

SW Düren: Von Toni Schumacher Kämpfen gelernt

SV Lippstadt: In der Not hilft Rummenigge

In Herzogenaurach hat Messi Matthäus abgelöst

Blaubach-Diedelkopf: Ein Klose war zu wenig

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