Oberliga-Splitter |22.08.2015|09:00

Lehmann wird in Stuttgart langsam aufgebaut

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Früher an der Seite seines Vaters im Bundesligastadion (rechts), nun für die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers in der Oberliga am Ball: Lasse Lehmann. [Foto: Imago / Collage: FUSSBALL.DE]

Der Sohn des früheren Nationaltorwarts Jens Lehmann wird bei den Stuttgarter Kickers über die zweite Mannschaft an die Dritte Liga herangeführt, der VfL Pinneberg muss sich nun bereits nach einem neuen Trainer umschauen, Bogdan Komorowski scoutet nun nicht mehr für den Bonner SC sondern für den VfL Wolfsburg und mehr - hier das Wichtigste aus Deutschlands Oberligen.

Lehmann-Sohn auf dem Sprung: Lasse Lehmann , Sohn des ehemaligen Nationaltorhüters Jens Lehmann (FC Schalke 04, Borussia Dortmund), soll beim Drittligisten Stuttgarter Kickers langsam an den Profi-Kader herangeführt werden. Der 19-jährige Blondschopf, der bei den Schwaben einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieb, war zuvor für die U 19 des Bayern-Regionalligisten SpVgg Unterhaching am Ball. Lehmann junior ist im Gegensatz zu seinem Vater in der Offensive zu Hause. Erste Einsatzzeiten bekam Lasse Lehmann bei der zweiten Mannschaft der Kickers in der Oberliga Baden-Württemberg . Beim Auswärtsspiel am Samstag (ab 15 Uhr) beim SGV Freiberg könnte er bereits zum dritten Mal in Folge in der Startelf von Trainer Alfred Kaminski stehen.

Fischer hört nach elf Jahren auf: Die Saison in der Oberliga Hamburg ist gerade einmal drei Wochen jung, da müssen sich die Verantwortlichen des VfL Pinneberg bereits nach einem neuen Trainer umschauen. Grund: Erfolgscoach Michael Fischer, der seit insgesamt rlf Jahren für den VfL tätig ist, wird zum Ende der Saison in Pinneberg aufhören. „Es ist kein Entschluss gegen den VfL. Es ist vielmehr ein Gefühl, eine Entscheidung für etwas Neues. Nach zwölf Jahren Pinneberg benötige ich einfach eine neue Aufgabe“, sagte der 47-Jährige gegenüber dem Pinneberger Tagesblatt .

Und wieder die Schulter

"Nach zwölf Jahren Pinneberg benötige ich einfach eine neue Aufgabe"

„Grabfeld-Gallier“ greifen dezimiert an: Drei Tage nach dem Aus im Verbandspokal gegen den Drittligisten Würzburger Kickers (0:4) steht für den TSV Großbardorf in der Bayernliga Nord am Sonntag das Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des SSV Jahn Regensburg auf dem Programm. TSV-Trainer Dominik Schönhöfer muss dabei auf Marcel Hölderle und Markus Kirchner verzichten. „Bei Markus müssen wir weitere Untersuchungen abwarten, bis eine endgültige Diagnose seiner Knieverletzung feststeht. Bei Marcel wissen wir, dass es nach seiner Meniskus-OP noch einige Wochen dauern wird“, sagt Schönhöfer zur Personallage. Auch Mittelfeldspieler Lucas Fleischmann liegt beim TSV auf Eis. Beim 17-Jährigen ist eine alte Schulterverletzung wieder aufgebrochen. Der Nachwuchsspieler der „Grabfeld-Gallier“ musste sich erneut einer OP unterziehen.

Platten statt 34 Zentimeter-Nagel: In der Oberliga Westfalen muss Imre Renji, Trainer beim TuS Ennepetal, weiterhin auf Kapitän Abdullah El Youbari verzichten. Der 28-Jährige musste wegen eines Schien- und Wadenbeinbruchs erneut operiert werden. El Youbari hatte sich die Verletzung in der letzten Saison (2:1 gegen Westfalia Herne) zugezogen. Damals musste in einer Notoperation zunächst ein 34 Zentimeter langer Nagel eingesetzt werden. „Abdullah bekam jetzt Platten, um die Verletzung zu stabilisieren“, sagt Renji gegenüber FUSSBALL.DE . Der TuS-Trainer hat auch darüber hinaus mit personellen Problemen zu kämpfen. Für das Spiel am Sonntag gegen die Spvgg. Erkenschwick fällt Neuzugang Nils Nettersheim (zuletzt Wuppertaler SV) wegen Rückenproblemen aus.

Duo macht sich vom Acker

Hö/Nie angelt sich Borutzki: Kurz vor dem Saisonstart in der Oberliga Niederrhein hat der SV Hönnepel-Niedermörmter noch einmal auf dem Transfermarkt zugschlagen. Defensivspieler Dominik Borutzki kommt vom Ligakonkurrenten TV Jahn Hiesfeld, bei dem es zuletzt aus finanziellen Gründen kriselte. Borutzki soll in Hö/Nie den „Acker beben lassen“ und die Defensive stärken. Beim jüngsten 5:0-Erfolg im Niederrheinpokal bei DJK Adler Union Essen-Frintrop gehörte Broutzki noch nicht zum Kader. Dagegen müssen sich Hakan Dönmez und Dennis Schmitz aus sportlichen Gründen vom „Acker“ machen. Trainer Georg Mewes plant nicht mehr mit dem Duo.

ETB-Kicker helfen Kindern: In der Oberliga Niederrhein hat sich der Traditionsverein ETB Schwarz-Weiß Essen durch sein soziales Engagement hervorgetan. Die U 11-Kicker des ehemaligen DFB-Pokalsiegers von 1959 (5:2 gegen Borussia Neunkirchen) sind jetzt offizielle Botschafter des Kinderschutzbundes. Bei ihren Spielen laufen die ETB-Nachwuchskicker mit einem Emblem des Kinderschutzbundes auf dem Trikot auf. Ziel ist es, die Spendenbereitschaft für einen Neubau einer zweiten Notaufnahme in Essen-Borbeck zu beflügeln. In dem Gebäude sollen benachteiligte, verwahrloste, misshandelte und missbrauchte Kinder die Fürsorge bekommen, die ihnen zusteht.

SV Wiesbaden darf auf Pokal-Derby hoffen: Der SV Wiesbaden aus der Hessenliga bekommt es in der nächsten Runde des hessischen Verbandspokals mit dem Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach zu tun. Das Spiel findet voraussichtlich am 15. oder 16. September statt. Der Sieger der Begegnung trifft im Viertelfinale auf den Gewinner des Duells zwischen der SpVgg Oberrad (Ligakonkurrent des SV Wiesbaden) und dem Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Voraussichtlicher Spieltermin in der Runde der letzten acht Mannschaften ist dann der 14. November.

Komorowski scoutet für die „Wölfe“: Bogdan Komorowski, der in der abgelaufenen Saison in der Mittelrheinliga beim Bonner SC das Trainerteam um Daniel Zillken als Chef-Scout unterstützte, hat einen neuen Job gefunden. Der A-Lizenz-Inhaber gehört nun dem Scouting-Team der Lizenzspieler-Abteilung des Bundesligisten VfL Wolfsburg an. „Mit Bogdan Komorowski verlieren wir einen sehr engagierten Mitstreiter“, sagt Präsidiumsmitglied Stefan Krämer. „Ich denke aber, dass er auch weiterhin ein Auge auf uns haben wird.“