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Drei der vier Hübners: Christopher, Florian und Bruno (von links). [Foto: imago]
Im deutschen Fußball wimmelt es nur so von Hübners: Während es Benjamin mit dem FC Ingolstadt wie Vater Bruno in die Bundesliga geschafft hat, spielt Florian für den SV Sandhausen in der 2. Liga. Der älteste Bruder, Christopher, ist in seine Heimatstadt Wiesbaden in die Hessenliga zurückgekehrt. Eine neue Folge unserer Serie Familienbande.
Am Anfang stand der SV Wehen Wiesbaden : Dort begannen die drei Geschichten der drei Hübner-Brüder. Während der 24 Jahre alte Florian mittlerweile beim Zweitligisten SV Sandhausen unter Vertrag steht, spielt Benjamin sogar in der Bundesliga. Als Innenverteidiger des Aufsteigers FC Ingolstadt mischt der mittlere der drei Brüder zurzeit die Liga auf und übertrifft mit seinem Team alle Erwartungen. Aber auch für den defensiven Mittelfeldspieler Christopher Hübner läuft es beim SV Wiesbaden gut. In der Hessenliga rangiert seine Mannschaft im oberen Tabellendrittel.
Nach seiner Zeit in der Jugendabteilung des SV Wehen Wiesbaden rückte Christopher in die zweite Mannschaft des Vereins auf. Hübner war gut, einer der Besten im Team. Anfangs spielte die Mannschaft in der Landesliga, schaffte aber innerhalb kurzer Zeit zwei Aufstiege. Für Christopher Hübner war der nächste Schritt in greifbarer Nähe. „Ich hatte bereits einen Vertrag für die erste Mannschaft unterschrieben. Dann hat mich eine Verletzung zurückgeworfen“, sagt Hübner.
Ein Knorpelschaden zwang ihn zu einer Pause, die am Ende mehr als ein Jahr andauerte. „Ich bin vollkommen aus dem Tritt gekommen und habe den Anschluss ans Team verpasst“, blickt er zurück. Sein Vater Bruno, früher selbst Bundesliga-Profi für den 1. FC Kaiserslautern, sagt: „Ich glaube, dass es Christopher auch ganz nach oben geschafft hätte, wenn er die Verletzung nicht gehabt hätte.“
"Mit diesen zwei geilen Brüdern aufgewachsen zu sein, war das Beste, was ich mir vorstellen kann. Jedes Mal, wenn ich Bundesliga spiele, steht auch ein Teil der beiden auf dem Platz"
Ein Jahr noch versuchte er sein Glück in Wiesbaden, ehe er zum SV Darmstadt 98 wechselte. Der heutige Bundesligist spielte damals in der 3. Liga, für Christopher Hübner eine tolle Chance, sich wieder nach oben zu kämpfen. „Leider habe ich in Darmstadt kaum Einsatzzeiten bekommen, ich hatte nie richtig die Chance, mich durchzusetzen.“ Immerhin: Den persönlichen vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere erlebte Christopher in jenem Jahr in Darmstadt, als er im Spiel gegen seinen Bruder Benjamin - damals noch im Trikot des SV Wehen Wiesbaden – zum Einsatz kam und einen 1:0-Auswärtssieg feiern konnte. Nach einem Jahr und sieben Einsätzen in der dritthöchsten Spielklasse verabschiedete sich Hübner wieder und verließ Darmstadt im Sommer 2012 in Richtung SV Wiesbaden.
„Dort wurde gerade ein neues Projekt auf die Beine gestellt. Es gab viele bekannte Gesichter aus meiner früheren Zeit, sodass meine Entscheidung schnell auf Wiesbaden fiel“, erinnert sich Hübner. Sein Vertrag läuft noch bis Ende Juni nächsten Jahres. Wie es weitergeht? Alles offen, sagt der 1,89-Meter-Mann. „Dazu kann ich noch nicht viel sagen. Ich fühle mich wohl beim SV Wiesbaden, keine Frage. Man muss die Entwicklung des Vereins abwarten.“ Auch ob es noch einmal in eine höhere Liga gehen soll, weiß der 29-Jährige nicht. Dass Christopher Hübner dafür das Zeug hätte, scheint für seine Familie gar keine Frage zu sein. „Er arbeitet total professionell und mit unglaublicher Selbstdisziplin an sich. Wenn sich Chris für etwas begeistert und etwas will, dann steckt er die volle Überzeugung und Liebe in das, was er tut“, sagt Bundesliga-Profi Benjamin über seinen großen Bruder.
Ohnehin ist der Zusammenhalt der drei Söhne von Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner enorm groß. Schon die Kindheit war – wie soll es anders sein - vom Fußball geprägt. Während alle drei Brüder in der Jugend des SV Wehen spielten, war es üblich, das gesamte Wochenende auf dem Fußballplatz zu verbringen. Jeder hatte sein eigenes Spiel zu absolvieren, davor oder danach wurden die Brüder am Spielfeldrand unterstützt. Und mit dabei war natürlich auch immer Vater Bruno, der seine Söhne förderte, ihren eingeschlagenen Weg aber nie forderte. „Christopher, Benjamin und Florian sind alle ihren Weg gegangen. Ich bin auf meine drei Söhne sehr stolz. Vor allem bin ich als Vater aber glücklich, dass der Zusammenhalt in unserer Familie so groß ist“, so Bruno Hübner.
Auch wenn es für Christopher nicht bis ganz nach oben gereicht habe, unterstütze er seine Brüder so gut er kann und gönnt ihnen den Erfolg von ganzem Herzen, weiß der Vater. Außerdem ist Christopher neben seinem Engagement beim SV Wiesbaden auch als Berater seiner beiden Brüder tätig. Die drei Hübners sind ein eingeschworenes Team. „Mit diesen zwei geilen Brüdern aufgewachsen zu sein, war das Beste, was ich mir vorstellen kann. Jedes Mal, wenn ich Bundesliga spiele, steht auch ein Teil der beiden auf dem Platz“, beschreibt Ingolstadts Innenverteidiger Benjamin Hübner die Verbundenheit.
Dass zwischen den Brüdern und ihrem Vater im regelmäßigen Kontakt ein anderes Thema außer Fußball auf den Tisch kommt, ist fast ausgeschlossen. „Das ist für mich gar kein Problem, ich freue mich immer sehr, wenn alle da sind“, sagt Mutter Karin. „Manchmal tut sie mir aber schon leid“, lacht Christopher Hübner über die regelmäßigen Treffen mit der gesamten Familie.
Nach den Spielen rufen sich die Brüder und der Vater an, um die Leistungen zu diskutieren. „Wir sind uns gegenüber schon kritisch, aber nach schlechteren Spielen wird man aufgebaut. Natürlich ist mir die Meinung meines Vaters sehr wichtig, inzwischen haben aber alle so viel Erfahrung gesammelt, dass wir uns alle gegenseitig helfen können“, sagt Christopher Hübner.
Die Familie Hübner – fußballverrückt im positiven Sinne. Ob die Laufbahn von Christopher Hübner in der fünften Liga beim SV Wiesbaden weitergeht oder er noch einmal eine neue Herausforderung sucht, entscheidet sich wohl in den kommenden Monaten. Eines steht aber fest: Egal, was passiert, die Unterstützung seiner Familie ist Christopher sicher. Das war schon immer so.
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